Die Ergebnisse der Europawahl zeigen: Der Klimaschutz ist derzeit das drängendste Problem der Menschen auch hier bei uns in der Region. Das positive Abschneiden der Grünen in OWL belegt, dass die Wähler die Energiewende unbedingt forcieren wollen.

Aus Sicht des Regionalverbandes OWL im Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) ist das eine erfreuliche Entwicklung, der nun aber auch auf kommunaler Ebene Taten folgen müssen. In Bielefeld sind die Grünen bei der Europawahl als stärkste politische Kraft hervorgegangen. „Das darf man schon als klaren Wählerauftrag für mehr Anstrengungen in Sachen Energiewende verstehen“, so Sonya Harrison vom LEE-Regionalverband OWL. „Da, wo Windkraft nicht möglich ist, muss die Photovoltaik massiv ausgebaut werden. In Bielefeld steuert PV gerade mal 1,6 Prozent zum Gesamtstromverbrauch bei. Da ist noch jede Menge Potential“ (Quelle: Energieatlas NRW, Stand 31.12.2018). Ähnlich verhält es sich zum Beispiel im Kreis Gütersloh, wo die Grünen OWL-weit prozentual am stärksten zugelegt haben. Auch im Kreis Paderborn, wo die Energiewende durch rund 530 Windkraftanlagen deutlich sichtbar wird, haben die Menschen bei der Europawahl für mehr Klimapolitik votiert und die Grünen mit Abstand zur zweitstärksten Kraft erklärt. „Von einer mangelnden Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung, wie es CDU und FDP nicht nur auf Landesebene ständig argumentieren, kann angesichts dieser Ergebnisse wohl keine Rede sein“, erklärt Sonya Harrison vom Regionalverband OWL.

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